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Larry Page zurück auf dem Google-Chefsessel

Seit Montag ist Google-Grüder Larry Page wieder in Amt und Würden. Nach zehn Jahren kehrt der 37-jährige zurück auf den Chefsessel des Suchmaschinengiganten. Mit Larry Page, so wird vermutet, dass ein hohes Maß an Verrücktheit in die Google-Welt. Page war es auch, der die Idee hatte, alle Bücher dieser Welt zu scannen. Oft belächelt, scheitert die Idee bisher nur an den Urheberrechten der Autoren. Es ist davon auszugehen, dass in wenigen Jahren Google eine Internet-Bibliothek anbietet, die nahezu alle Bücher beinhalten wird. Mittlerweile wurden 15 Millionen Bücher gescannt  – Google’s Ziel sind 150 Werke, die Page anfangs einscannen wollte. Man sagt ihm eine kindlich-naive Art nach, worauf er erwidert: „Selbst wenn du mit deinen Ambitionen scheiterst, ist es sehr schwer, komplett zu versagen. Das ist etwas, was viele nicht verstehen.“

Sogenannte Experten und Analysten beklagen immer wieder, dass Google zu viele Projekte zur selben Zeit beginnen würde. Google’s Welt sind Sachen wie die die Videoplattform Youtube, arbeitet an automatischer Übersetzung, will Autos automatisch fahren lassen, bietet Internettelefonie und Spracherkennung an, betreibt Software zur Erkennung von Gegenständen, fotografiert weltweit Straße für Street-View, hat ein Betriebssystem für Handys, programmiert einen Browser namens Chrome. Es soll zudem ein zweites Betriebssystem entstehen. Google-Gründer Page und Sergey Brin zufolge verstehen nur wenige Menschen, dass viele Google-Projekte miteiner zusammenhängen, bzw. in Zukunft zusammenhängen werden.

Von Außen heißt es, „Google ist kein normales Unternehmen“, was man laut Page auch gar nicht sein will. Das sagte man auch potenziellen Investoren bereits 2004. Mittlerweile gehört es zu den umsatzstärksten Firmen weltweit. Im letzten Jahr verdiente Google 8,4 Milliarden Dollar, kauft nahezu wöchentlich Firmen auf  – 2010 satte 48 Stück. Google’s Geschäftsvermögen beträgt 35 Milliarden Dollar.

Mit der Rückkehr von Larry Page will man nun zurück zu den Anfängen. Man will wieder mehr Fehler machen dürfen. „Wir müssen begreifen, dass uns Fehler helfen, mehr für unser Unternehmen und unsere Nutzer zu erreichen“, sagte Google-Managerin Marissa Mayer, die drei Jahre Lebensgefährtin von Larry Page war und die erste Mitarbeiterein des Unternehmens war.