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WhatsApp: Stiftung Warentest hält App für „sehr kritisch“

Im Februar hat sich Facebook den beliebtesten Kurznachrichtendienst der Smartphone-User gesichert: WhatsApp gehört seitdem den Machen des sozialen Netzwerks. Marc Zuckerberg hat sich die Konkurrenz etwas kosten lassen und gab 19 Milliarden US-Dollar für den Dienst aus. Stiftung Warentest hat nun WhatsApp und einige andere vergleichbare Dienste genauer unter die Lupe genommen. WhatsApp schneidet dabei nicht sonderlich gut ab.

Stiftung Warentest beurteilt Threema als „unkritisch“

Am vergangenen Mittwoch, dem 26. Februar, gab die Stiftung Warentest ihre Testergebnisse bekannt. Auf dem Prüfstand stand der Datenschutz der Dienste WhatsApp, Threema, Telegram Messenger, Line und Blackberry Messenger. Den Dienst WhatsApp beurteilt das Institut dabei mit dem Prädikat „sehr kritisch“. WhatsApp bietet im Gegensatz zu einigen anderen Kurznachrichtendiensten keine vollständige Verschlüsselung der versendeten Nachrichten. Diese werden zwar ab Versand verschlüsselt, liegen aber unverschlüsselt auf dem Server. Als unkritisch stufen die Tester dagegen den Schweizer Dienst Threema ein – der zwar nicht, wie WhatsApp, kostenlos zu haben ist, der aber mit einer umfassenderen Verschlüsselung punkten kann. ie Vorteile von Threema sieht Stiftung Warentest in den folgenden Punkten:

  • Threema bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller versendeten Nachrichten; die Messeges liegen also auch verschlüsselt auf dem Server.

  • Der Kurznachrichtendienst speichert Adressdaten nur in pseudonymisierter Form.

  • Nutzer werden vor der Speicherung nach ihrer Zustimmung gefragt.

Als Nachteil vermerken die Tester, dass Threema den Quellcode seines Messengers nicht offenlegt.

Auch andere Kurznachrichtendienste erhalten eine schlechte Wertung

Nicht nur WhatsApp schneidet in der Einschätzung der Stiftung Warentest schlecht ab, auch andere Messenger-Dienste erhalten ein schlechtes Urteil. Der Telegram Messenger etwa erhält das Urteil „kritisch“, da alle Adressbucheinträge ohne Zustimmung des Nutzers gespeichert würden. Wer verschlüsselt chatten möchte, muss diese Funktion eigens auswählen. Die Dienste Line und der Blackbarry Messenger erhielten das Urteil „sehr kritisch“.

1 Kommentar zu WhatsApp: Stiftung Warentest hält App für „sehr kritisch“

  1. Kai Griff // 27. Mrz 2014 um 14:40 //

    Ist doch immer das gleiche mit diesen ganzen Messengern und sozialen Netzwerken…

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