Wer den ganzen Tag mit dem Computer arbeitet und nebenbei evtl. noch andere Sachen zu erledigen hat, endet schon vor der Mittagszeit am Rand der Machbarkeit. Fenster und Programme überall. Sogenannte Virtual Desktops sind per Default meist nicht installiert oder eingerichtet und ein Programm benutzt in der Taskleiste eigentlich schon seit Windows 95 viel zu viel Platz. Platzsparer wie ich schieben die Taskleiste an die linke Seite und haben so mehr „freie Einträge“ für Programme. Aber das muss doch auch anders gehen …
Und tatsächlich geht das Ganze einfacher. Heute soll ein winziges Tool vorgestellt werden, welches auf den Namen RBTray hört. Die Idee ist folgende: Ein Element in der Taskleiste (je nach Windows-Version und Einstellung mit oder ohne Text) ist relativ groß. Die Icons im sogenannten System Tray (Abk.: SysTray, dt.: Systemablage) sind viel kleiner und nehmen somit viel weniger Platz in Anspruch. Natürlich sind die Einträge dort viel unorganisierter als in der Taskleiste, jedoch kann man Programme, die man nicht oft am Tag benutzt (welche jedoch lange starten etc.), dort hineinschieben.
Das Programm selbst kann von dieser Seite heruntergeladen werden. Das Programm ist klein, quelloffen, portabel und kostet keinen Cent.
Ist die ZIP-Datei erst einmal auf dem PC, braucht sie nur ausgepackt zu werden. Jetzt kann der Ordner an einen beliebigen Ort verschoben werden, z. B. C:\Programme\. Wer will, kann sich den Quellcode in Source anschauen. UNIXler werden wissen, dass die README-Datei die wichtigste ist. Dort steht beschrieben, wie das Programm benutzt wird. Es wird per Mausklick gestartet und ist dann nicht mehr sichtbar (ein Blick in den Task-Manager verrät, dass es läuft).
Jetzt kann ein beliebiges Programm mit einem Rechtsklick auf den Minimieren-Knopf oben rechts in der Titelleiste in die Systemablage verschoben werden. Ein in das SysTray minimiertes Programm kann mit einem einfachen Linksklick wieder angezeigt werden. Lange Rede, kurzer Sinn: Mehr kann das Programm nicht. Einziger Nachteil ist, dass man das Programm nur mithilfe eines Task-Managers beenden kann, da das Tool selbst ja über keine Benutzerschnittstelle verfügt.