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Datensicherung in der Cloud – fünf Punkte, auf die Sie beim Online-Backup achten sollten

Cloud Server

Für Privatpersonen ist er schmerzhaft, Unternehmen kann er ruinieren: Datenverlust ist das Schreckgespenst des digitalen Zeitalters. Nie konnte die Menschheit mehr Wissen für die Nachwelt aufbewahren als mit den technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit. Doch sind diese Informationen auch sicher verwahrt?

Datenverlust, ein unterschätztes Risiko?

Wie viele Informationen lagern bei Ihnen zu Hause? Und wo würden Sie diese verorten? In Ihrem Bücherregal wohl eher nicht. Denn bedrucktes Papier in Form von Büchern enthält maximal 25 Megabyte pro dicht befülltem Regalmeter. Die Datenmassen liegen woanders. Wie viel Speicherplatz haben Sie zum Beispiel auf Ihrem Computer belegt? Moderne Festplatten fassen heutzutage mehrere hundert Gigabyte und mehr. Dass die gespeicherten Informationen in Form von Textdokumenten, Bildern, Videos und Musik dort jedoch nur zeitweise sicher aufgehoben sind, ist längst nicht jedem bewusst. Und so werden Datensicherungsstrategien oft inkonsequent und in zu großen Intervallen durchgeführt.

Beliebte Speichermedien für das Daten-Backup zuhause sind externe Festplatten, optische Datenträger wie CDs und DVDs sowie Flashspeicherkarten und USB-Sticks. Doch auch deren Lebensdauer ist begrenzt und kommt in der Praxis nur selten an die Herstellerangabe heran. Die Zukunft der Datensicherung wird daher immer öfter im Cloud Computing verortet. Beim Online-Backup werden die Daten nicht lokal auf einem Datenträger gespeichert, sondern online an einen Backup-Server gesendet. Wie ein solcher arbeitet und warum das Online-Backup einen so hohen Sicherheitsstandard verspricht, erfahren Sie beispielsweise bei Strato.

Cloud Computing ist eine Technik, die große Möglichkeiten verspricht, in der Öffentlichkeit jedoch auch Ressentiments hervorruft. Diese beziehen sich vor allem auf die Sicherheit der online hinterlegten Dateien und die Verfügbarkeit der Cloud-Services. Worauf Sie bei Cloud-Anbietern achten sollten, um den Schutz ihrer privaten Daten im Netz und die Verfügbarkeit des jeweiligen Dienstes richtig einschätzen zu können, lässt sich an fünf Punkten festmachen:

  1. Standort: Zwei der wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Cloud-Anbieters sind die Lage des Hauptfirmensitzes und der Standort der Rechenzentren. Diese Punkte sind essenziell, um die Datenschutz-Standards des entsprechenden Anbieters einzuschätzen. Wenn Sie möchten, dass Ihre Daten streng nach deutschem Recht verwahrt werden, sollten Sie einen Cloud-Service mit Hauptfirmensitz in Deutschland wählen, der angibt, Kundendaten ausschließlich in deutschen Rechenzentren zu sprechen. Sollten Sie einen ausländischen Anbieter bevorzugen, empfiehlt es sich die Datenrechtsbestimmungen des jeweiligen Landes zur Kenntnis zu nehmen.
  2. Angebot: Stellen Sie vor Abschluss eines Vertrages sicher, dass Sie die Funktionsweise des Backup-Services und eventuelle Zusatz-Features zumindest in ihren Grundzügen verstehen. Wichtige Punkte sind der Umfang Ihres Online-Speichers, die Backup-Strategie des Anbieters, die Modalitäten einer Datenwiederherstellung und die Möglichkeit, Daten und Übertragungswege zu verschlüsseln.
  3. Service und Auskunft: Achten Sie darauf, dass der Cloud-Anbieter für Ihre Anfragen erreichbar ist und erfragen Sie, inwieweit Sie der Anbieter beim Erstellen und Überprüfen ihrer Datensicherungsmethode unterstützt.
  4. Usability: Bringen Sie in Erfahrung, wie die Zugriffsrechte auf den Online-Speicher geregelt sind. Welche Möglichkeiten haben Sie, Daten auf die Online-Festplatte zu laden, und mit welchen Endgeräten ist ein Abruf der im Internet gespeicherten Dateien möglich?
  5. Kündigungsmodalitäten: Wichtig und dennoch häufig vernachlässigt: Was passiert nach Beendigung der Zusammenarbeit? Erfragen Sie, wie sich die Kündigung des Dienstes gestaltet und stellen Sie sicher, dass sämtliche Daten, die Sie während ihrer Nutzungszeit online hinterlegt haben, nach Kündigung des Vertrages restlos gelöscht werden.

Erst nachdem diese Punkte geklärt sind, lohnt es sich Preise zu vergleichen und den günstigsten der infrage kommenden Anbieter herauszufiltern. Sind die oben erwähnten Kriterien erfüllt, steht einem sicheren Umgang mit der Cloud nichts im Wege.

Bildnachweis: Cloud Server © winchild – sxc.hu