WiGLE – Wireless Geographic Logging Engine
Wieso erwähne ich das alles überhaupt? Gute Frage. Heute geht es um ein Thema für gelangweilte Büro-Arbeiter und Technik-Freaks. Genauer gesagt geht es um WLANs – und zwar in der ganzen Welt.
Die Seite WiGLE (Wireless Geographic Logging Engine) zeichnet ziemlich viele WLANs über eine Google-Karte. Die Technik ist bekannt: Nimm eine Google-Karte und lege ein Niveau mit eigenen Daten darüber. So entstehen alle möglichen interessanten Karten mit Busshaltestellen, Flugplätzen etc.
Bei WiGLE handelt es sich jedoch um ein großes Community-Projekt: Jeder kann mitmachen. Alles was man braucht ist einen GPS-Empfänger (ob ein Standalone-Gerät, USB-Device am Laptop oder im Handy integriert, …) und ein Programm welches die Daten im richtigen Format speichern kann. Ein Übersicht über die unterstützten Formate (und Programme) ist auf dieser Seite zu finden.
Das interessante an dieser Seite ist aber wirklich die Quantität der Daten. Bei solchen „interessanten“ Seiten gibt es meist nur Daten für die USA und vielleicht noch Großbritannien. Bei WiGLE gibt es auch in Europa und in den restlichen Teilen der Welt viele gefundene WLANs.
Ich erwähne das alles, weil die Seite einfach Spaß macht. Entweder kann man in einer Pause einfach mal nachschauen ob man sein eigenes Netzwerk wiederfindet oder welche es in der Nähe gibt. Aber auch an längeren regnerischen Abenden kann man mit der Seite Spaß haben: wie viele WLANs gibt es in bestimmten Städten? Wo gibt es die meisten? Wie ist das mit anderen Ländern?
Man sollte jedoch erwähnen, dass die Daten keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Wenn es in einer Stadt wenige Netzwerke gibt, kann es einfach sein, dass kein „Spotter“ diese erfasst hat. Selbst dann kann der neugierige Technik-Freak seine Ausrüstung auspacken und selbst Hand anlegen.
Einen nervigen Nachteil hat die Seite jedoch: Die WLANs werden nach den GPS-Daten des ersten Kontakts mit dem Netz eingetragen. Das heißt, dass ein WLAN eigentlich viel weiter weg ist. Das nervige daran ist, dass man auf den Google-Karten sehr schnell erkennen kann, welche Straße ein „Spotter“ genommen hat.