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allSnap – Window Snapping für Windows

Auf dem Desktop Ordnung zu halten ist gar nicht so einfach. Linux-Window-Manager bieten fast standardmäßig mehrere Fenster und Snapping an. Bei dem Snapping (gute Übersetzungen sind immer willkommen ;)) handelt es sich um die Funktion ein Fenster an den Bildschirmrand oder andere Fenster docken zu lassen. Das erlaubt pixelgenaue Positionierung der Fenster und ermöglicht somit eine optimale Ausnutzung des Bildschirms. Auch Windows-Benutzer müssen nicht auf dieses klasse Feature verzichten.


Windows 7 besitzt die Möglichkeit ein Fenster auf Vollbildgröße zu maximieren wenn man es an der Fensterleiste weit genug an den oberen Bildschirmrand zieht. Dieses windowsinterne Feature ist ein Fortschritt, jedoch mangelt es an praktischeren Lösungen. Es ist nur möglich 100% oder 50% zu nutzen (am oberen Rand wird das Fenster ganz maximiert, an den vertikalen Bildschirmrändern auf 50% getrimmt).

Wer flexibler sein möchte, sollte sich allSnap anschauen. Es handelt sich um ein sehr kleines Tool, welches auch direkt von einem USB-Stick – ohne Installation – gestartet werden kann. Sowohl 32- als auch 64-Bit Betriebssysteme werden unterstützt. Jedoch warnt schon die Startseite davor, dass es „keinen Grund gibt, wieso dieses Programm den PC nicht einfrieren sollte“. Die Warnung ist gut gemeint, aber meiner Meinung nach nicht wirklich nötig. Es lief bis jetzt immer gut (die Beta-Version hat selten ein paar Macken; bei Windows Server 2008 R2 gab es Probleme, unter Windows 7 läuft aber alles im grünen Bereich).

Windows Snapping FeatureDas Programm ermöglicht es Fenster an jeden Bildschirmrand und andere Fenster zu snappen. Wem das nicht reicht, der kann auch ein Grid auf dem Desktop einrichten und Fenster in jeder Größe und jeder Position genau verschieben. Die Pixelgenauigkeit lässt sich auch einstellen, wobei die standardmäßigen 10 Pixel vollkommen ausreichen. Auch Sounds kann man einstellen (eher Spielereien?!). Eine Taste, mit der sich das Snapping temporär ausschalten lässt ist per default auf ALT gesetzt, kann jedoch geändert werden. Wird diese Taste gehalten während man das Fenster auf den Bildschirmrand zubewegt, wird nicht gesnappt. Noch anzumerken ist, dass sich das Tool nicht mit der Windows-Funktion streitet. Bewegt man ein Fenster auf den Bildschirmrand zu, dockt es an wenn der Fensterrand den Bildschirmrand erreicht (bzw. 10 Pixel vorher per default). Die Windows-Funktion wird erst aktiviert wenn der Mauszeiger (und nicht der Fensterrand) den Bildschirmrand erreicht – wie im Bild gezeigt.

Was haltet ihr davon? Kennt ihr Alternativen? Würde mich über einen Kommentar freuen. Viel Spaß beim Ausprobieren!