Android 5.0 Lollipop ist da
Hersteller planen die Updates
Teile des Betriebssystems veröffentlichte Google bereits im Juli im Android Open Source Project (AOSP). Nun steht dort der gesamte Quelltext zur Verfügung. Mit der Verteilung von Android 5.0 wolle Google ab sofort beginnen, heißt es im Blogbeitrag zum Thema. Standardgemäß werden das Update zunächst das Nexus 4, Nexus 5, Nexus 7 und Nexus 10 erhalten. Weitere Smartphone-Hersteller kündigten ebenfalls an, ihre Geräte so bald wie möglich umstellen zu wollen. HTC zufolge soll das Update für die Geräte HTC One M8 sowie HTC One M7 innerhalb von 90 Tagen nach dem Erhalt der finalen Version des Betriebssystems erfolgen. Sony kündigte Aktualisierungen für seine Xperia-Reihe an, Samsung wird das Update für das Galaxy Note 4, das Galaxy S5 und das Galaxy S4 im Programm haben, auch das S5 Mini, das Galaxy Alpha und das Galaxy Tab S sollen ein Update auf Lollipop erhalten. Motorola plant, Android 5.0 bis zum Ende des Jahres für das Moto X und das Moto G sowie für das Moto E zu veröffentlichen. LG stattet als erstes das neue Modell LG G3 mit dem aktuellen Update aus.
Der neue Funktionsumfang
Und was kann Android 5.0 nun? Mit dem neuen Betriebssystem führt Google zum einen die neue Benutzeroberfläche „Material Design“ ein. Diese soll unter anderem ermöglichen, einzelne Elemente optisch hervorzuheben und ihre Größe anzupassen. Zusätzliche Animationen sollen die Benutzeroberfläche noch plastischer machen. Außerdem als neue Features mit dabei:
- Ein Energiesparmodus,
- ein Diebstahlschutz,
- Pop-Up-Benachrichtigungen am Bildschirmrand,
- neue Sicherheitsfunktionen wie z.B. Smart Lock, das sich auch über Near Field Communication (NFC) und Bluetooth entsperren lässt.
Drei verschiedene Typen von Benutzerkonten
Außerdem können Smartphone- und Tablet-Nutzer vier verschiedene Benutzerkonten erstellen und drei unterschiedliche Benutzertypen auswählen; Android 4.2 ermöglichte dies bereits für Tablets, mit Lollipop steht das Feature nun auch für Smartphones zur Verfügung. Neben dem gewöhnlichen Konto gibt es dann das Gast-Konto, das einen ähnlichen Funktionsumfang anbietet, aber alle Session-Daten nur temporär abspeichert. Ein weiteres Konto ist das Profil-Konto, das nur einen eingegrenzten Zugriff auf Apps und Dienste erlaubt – ideal zum Beispiel, wenn Kinder das Smartphone nutzen.