Testbericht Huawei Nova
Der erste Eindruck: Schickes Design im Alu-Gehäuse
Das Design ist elegant, der Rahmen ums Display dünn, das Alu-Gehäuse sieht hochwertig aus: Das Huawei Nova möchte schon auf den ersten Blick mit einer schicken Optik punkten. Laut Hersteller richtet sich das Nova vor allem an Frauen. Gut, das ist jetzt auf den ersten Blick nicht zu erkennen, der Aluminium-Unibody mit den gerundeten Ecken dürfte auch Herren gefallen. Die erhältlichen Farben, Silber, Gold und Grau, sind nun auch eher geschlechtsneutral, die bei der Damenwelt beliebte Farbvariante Roségold gibt es gar nicht erst. Extrem feminin kommt das Nova also nicht daher.
Tatsächlich lässt das Huawei Nova an die Zusammenarbeit der Chinesen mit Google denken, das Nexus 6P. Im Unterschied zum Nexus allerdings kommt das Nova deutlich handlicher daher: Das Display misst 5 Zoll, die Maße sind mit 141 x 69 x 7,7 mm und 146 Gramm kompakt.
Die Verarbeitung erscheint sehr hochwertig. Scharfe Kanten lassen sich nicht ausmachen, die Spaltmaße passen perfekt.
Preis und Markteinführung
In den Handel kommt das Huawei Nova ab Mitte September für eine unverbindliche Preisempfehlung von 379 Euro.
Das größere Nova Plus mit 5,5 Zoll Bildschirmdiagonale gibt es im europäischen Ausland für 429 Euro, eine Markteinführung in Deutschland ist allerdings vorerst nicht geplant.
Das Display
Ein Display mit 5 Zoll erscheint in der heutigen Smartphone-Landschaft schon beinahe klein. Dafür bietet es sehr scharfe Auflösung: Huawei hat dem Nova den üblichen Full-HD-Bildschirm mit 1920 x 1080 Pixel gegönnt. Die Pixeldichte liegt bei 441 ppi. Das LCD-Panel zeigt eine gute Helligkeit und angenehme Farbwiedergabe. Für ein Mittelklasse-Smartphone erscheint das Display insgesamt recht ordentlich.
Qualcomm-Prozessor mit acht Kernen
Für ein ebenfalls ordentliches Arbeitstempo soll im Huawei Nova der neueste Mittelklasse-Prozessor aus dem Hause Qualcomm sorgen, der Snapdragon 625. Acht Kerne takten jeweils mit 2 GHz, dazu kommen 3 GB RAM Arbeitsspeicher. Im ersten Praxistest laufen Videos auf dem Nova flüssig, auch Spiele funktionieren frei von Verzögerungen.
Der interne Speicher ist 32 GB groß und lässt sich per MicroSD auf maximal 128 GB erweitern. Als Betriebssystem nutzt das Nova Android 6.0, Huawei legt darauf wie immer die eigene Benutzeroberfläche EmotionUI. Eine Update-Möglichkeit auf Android 7.0 Nougat ist wahrscheinlich.
Die weitere Ausstattung: Fingerabdrucksensor und Kamera
Auf der Rückseite des Smartphones hat Huawei einen Fingerabdrucksensor angebracht. Natürlich befindet sich hier auch die Hauptkamera. Die kommt mit standardmäßigen 12 Megapixel n und einer f/2.2 Blende daher. Der Phasenvergleichs-Autofokus soll ein schnelles Fokussieren ermöglichen – auch das Samsung Galaxy S7 und das iPhone 6s nutzen einen derartigen Autofokus. Für Videofilme bietet die Kamera sogar den scharfen 4K-Videomodus. Die Frontkamera löst mit 8 Megapixeln auf. Die Qualität ist also für den Mittelklasse-Bereich durchaus angemessen.
Darüber hinaus bietet das Huawei Nova einen USB-C Anschluss und Bluetooth 4.1. Auf den WLAN-ac Standard müssen Nutzer hier verzichten, das Nova bringt nur WLAN-n mit. Der Akku immerhin hat eine Kapazität von 3020 mAh.
Alle Daten zum Huawei Nova im Überblick
- Display: IPS, 5 Zoll, Full-HD-Auflösung,441 ppi
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon 625, Octacore, 2,0 GHz, 3 GB RAM
- Betriebssystem: Android 6.0
- Speicher: 32 GB, erweiterbar mit Micro-SD-Karte
- Kamera: 12 Megapixel Foto, 4K Video
- Internet: LTE-fähig
- WLAN: WLAN-n
- Bluetooth: 4.1
- NFC: ja
- Akku: 3020 mAh, fest verbaut
- SIM-Karten: Dual- und Single-SIM
- Maße: 141,2 x 69,1 x 7,7 mm, 146 Gramm
- Preis (UVP): 379 Euro
Fazit zum Huawei Nova: Gute Mittelklassequalität ohne aufregende Neuerungen
Aufregende neue Features bietet das Huawei Nova nicht. Dafür gute Mittelklasse-Qualität im schicken Design. Ob das den Preis von 379 Euro wert ist, können die Käufer in Kürze selbst entscheiden.
Hallo, hier Torsten,
die Kamera des Nova ist wohl einen
Ticken schwächer als die des P9 Life, da das Life eine Blende v 2.0
hat. Die des Nova f. 2.2, oder?
Lindner