IBM bewegt Atome – und entwickelt winzige Speicherchips
Die Größe von Speicherchips halbiert sich alle zwei Jahre
Eine Milliarde Transistoren finden heute auf einem Computerchip Platz. Diese Chips sind bereits für 10 Dollar auf dem Markt erhältlich, verleihen Smartphones, Computern und Tablets ihre Rechenfähigkeit und künstliche Intelligenz. Das Moor’sche Gesetzt, davon gehen Physiker aus, wird seine Gültigkeit wahrscheinlich noch bis 2030 behalten; um dieses Jahr herum hätten die Transistoren die Größe von Atomen erreicht – und kleinere Transistoren könnten nicht entwickelt werden. Oder etwa doch? IMB nimmt die Herausforderung an.
Nur 12 Atome für 1 Bit
Wie klein können Speicherchips noch werden? IMB geht von einer neuen Strategie aus. Normalerweise wird versucht, die Speicherkapazität für 1 Bit immer kleiner werden zu lassen. IBM dagegen wählt das Atom als Ausgangsbasis und baut darauf so lange auf, bis die Speicherkapazität von 1 Bit entsteht. Bislang anscheinend mit Erfolg: Denn während herkömmliche Chips eine Million Atome benötigen, um 1 Bit Informationen zu speichern, ist es den Forschern von IBM gelungen, dieselben Informationen auf nur 12 Atomen zu speichern. Speicherchips könnten also noch schneller noch kleiner werden, noch mehr Informationen können verarbeitet und gespeichert werden – ein wichtiger Vorteil in der heutigen Zeit, wo immer mehr Daten existieren. Noch gibt es die Superchips nur im Labor – IBM prüft allerdings, wie sich die Nanochips kommerziell nutzen lassen. Durch die Informationsübertragung lassen sich zumindest eindrucksvolle Filme drehen, wie der Konzern beweist.
Bildnachweis: Atom © jayofboy – scx.hu
Sehr interessanter Artikel mit vielen tollen Infos. Hört sich sehr faszinierend an.TOll was man heute alles so machen kann.