Ich habe gerade auf Heise gelesen, dass Intel und Ericsson gemeinsam einen neuen Diebstahlschutz für Laptops vorgestellt haben. Damit kann der Nutzer seinem Notebook eine SMS schicken, woraufhin das Gerät automatisch gesperrt wird. Grundlage dafür sind ein integriertes UMTS-Modem und ein GPS-Empfänger.
Es lässt sich außerdem festlegen, dass das Notebook gesperrt wird, sobald es einen zuvor definierten geografischen Bereich verlässt.
Der Schutzmechanismus bietet verschiedene Optionen: Bestimmte Daten können verschlüsselt werden, oder der Bootloader wird komplett deaktiviert, wenn der Nutzer vorab festgelegte Regeln nicht einhält. Weitere mögliche Regeln sind etwa eine automatische Sperre nach mehreren fehlgeschlagenen Log-in-Versuchen. Zusätzlich kann man einen Sperrbefehl über das Internet auslösen oder einstellen, dass sich das Notebook verschlüsselt, wenn es sich nicht regelmäßig beim Intel-Server meldet.
Die Entsperrung erfolgt anschließend über die Eingabe eines Passworts. Die Markteinführung dieses Systems war für die zweite Jahreshälfte 2009 geplant.
Ähnliche Konzepte gibt es auch bei Festplatten: Einige Modelle verfügen über einen integrierten GPS-Empfänger und verschlüsseln die gespeicherten Daten automatisch, wenn die Festplatte vom üblichen Standort entfernt wird.
Ich empfinde diese Funktionen als interessant, würde mir jedoch kein Gerät allein wegen dieser Features kaufen. Meiner Meinung nach ist TrueCrypt eine völlig ausreichende Lösung, um einen Laptop zu schützen – schließlich kann man damit sowohl das gesamte Betriebssystem als auch einzelne Dateien verschlüsseln.
Quelle: heise.de