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Mega: Der neueste Coup von Kim Schmitz

Kim Schmitz schlägt wieder zu. Der Internet-Unternehmer, der mittlerweile unter dem Namen Kim Dotcom bekannt ist, steht vor allem wegen seiner Upload-Plattformen im Fokus der Öffentlichkeit. Sein letzter Coup, die Plattform Megaupload, wurde von den Usern unter anderem zum Teilen von urheberrechtlich geschützten Werken genutzt. An die alten Zeiten soll beim neuesten Geschäft allerdings nur der Name „Mega“ erinnern.

Illegaler Datentausch auf Megaupload

US-Behörden warfen dem Megaupload-Betreiber im vergangenen Jahr massive Urheberschutzverletzungen vor und nahmen die Plattform vom Netz. Schmitz selbst wanderte 2012 für einige Wochen in seinem Wohnsitz Neuseeland in Untersuchungshaft. An die USA ausgeliefert wurde er bislang noch nicht – unter anderem wegen rechtlicher Fehler der neuseeländischen Behörden zieht sich das Verfahren hin. Schmitz schraubt derweil an einem neuen Geschäftsmodell – wobei die Idee dahinter dieselbe ist, die er auch schon mit Megaupload verfolgte. Auch Mega soll eine Plattform sein, auf der User Daten hochladen und miteinander teilen können. Bis zu 50 GB Speicher sollen jedem User dabei kostenfrei zur Verfügung stehen. Gegen Zahlung von 30 Dollar im Monat soll Mega bis zu vier Terabyte Speicherplatz bereitstellen.

Neues, altes Geschäftsmodell – jedoch ganz legal

Das Problem derartiger Plattformen: User teilen nicht nur legale, sondern auch illegale Inhalte. Die neusten Kinofilme, zum Beispiel. Oder aktuelle Serienfolgen. Musik- und Filmindustrie sehen das natürlich gar nicht gerne. Mit Megaupload soll Schmitz laut Aussage der US-Behörden selbst Millionen mit den illegalen Up- und Downloads verdient haben. Bei Mega soll nun alles anders werden: Eine „Armee von IT-Anwälten“ solle absichern, dass alles mit rechten Dingen zugehe, so Schmitz. Am Sonntag, den 20. Januar 2013, soll die neue Plattform an den Start gehen.