RWE SmartHome kooperiert mit Samsung
SmartCams für innen und außen
Lange hat sich bei den RWE SmartHome Lösungen nichts Neues mehr getan. Seit Anfang Februar hat der Energiekonzern nun immerhin zwei smarte IP-Kameras von Samsung mit im Angebot. Dabei handelt es sich um SmartCams, die zuvor auch schon separat erhältlich waren:
- Für den Außeneinsatz ist die Samsung-Kamera SNH-E6440BN gedacht. Über RWE kostet das Modell 299 Euro.
- Für den Innenbereich ist die SNH-6410BN im Angebot, für 199 Euro (siehe SmartHome Shop).
Beide Kameras kosten über RWE rund 50 Euro mehr, als andere Anbieter für sie einzeln, ohne Einbindung in ein Smarthome-System, verlangen. Wodurch rechtfertigt sich der höhere Preis? Wer die Cams bei RWE bestellt, bekommt noch die SmartCam-App dazu, die nötig ist, um die Kameras ins bestehende SmartHome-System einzubinden. Einzeln gibt es diese eine App über Samsung allerdings bereits zum Preis von 3,99 Euro.
Was leisten die Überwachungskameras?
Was leisten die Kameras nun? Kombinieren Nutzer sie mit Tür- und Fensterkontakten und geben die entsprechenden SmartHome-Profileinstellungen ein, nehmen die Kameras bei Auslösung bis zu 100 Einzelbilder des überwachten Bereichs auf. Auslösender Moment ist dabei, wenn die Kontakte das Öffnen von Tür oder Fenster melden. Auf Wunsch werden die Hausbesitzer dann per E-Mail oder SMS informiert. Auf diese Weise lassen sich zwar keine Einbrüche verhindern, aber Beweise sichern. Die Aufnahmen werden natürlich gespeichert. Die Kameras können darüber hinaus auch als Gegensprechanlage genutzt werden, beispielsweise für den Eingangsbereich.
Wer einen Live-Videostream überwachen möchte, kann das bislang über das RWE-System noch nicht. Über das SmartCam-System von Samsung ist dies allerdings möglich. Registrieren müssen Nutzer ihre Kamera dort ohnehin; dabei können sie gleich eine entsprechende App für den Livestream herunterladen und überwachen Türen und Fenster so in Echtzeit.
RWE SmartHome
RWE SmartHome ist die Smarthome-Lösung des Energiekonzerns, die sich auch über Apps steuern lässt. Wer sein Zuhause mit RWE SmartHome ausstatten möchte, greift am besten zum Starterpaket für ca. 320 Euro. Darin enthalten sind die Steuerzentrale, die unbedingt notwendig ist, zwei Heizungsthermostate, eine Funksteckdose und ein Wandsender. Das System lässt sich anschließend beliebig um verschiedene Komponenten erweitern, etwa um die beiden oben erwähnten Kameras. Praktisches und sicherheitsrelevantes Extra sind die Rauchmelder, die RWE anbietet. Diese machen nicht nur in dem Raum Alarm, in dem es brennt, sondern sind miteinander vernetzt und schlagen im Brandfall alle an. Für größere Häuser mit mehreren Etagen ist das ein Plus an Sicherheit.
Um das Zuhause über die RWE-Steuerzentrale lenken zu können, müssen sich Nutzer zunächst ein Benutzerkonto bei RWE einrichten und die Zentrale aktivieren. Die Zentrale verbindet sich ebenfalls mit dem Internet. Wer die einzelnen Elemente über den Computer oder bequem vom Smartphone aus per App steuern möchte, muss den Internetzugang auch eingeschaltet lassen. Nutzer, die die Zentrale nur direkt von Zuhause aus bedienen, brauchen die Internetverbindung nicht.
Von der Ferne aus lässt sich das RWE SmartHome über iOS Apps steuern. Mit dem iPhone oder dem iPad können Nutzer dann beispielsweise die Heizungsthermostate und damit die Raumtemperatur kontrollieren, sich über die Luftfeuchtigkeit informieren oder Lampen an- und ausschalten. Wer sich zusätzliche Sensoren für Türen und Fenster besorgt, kann zudem kontrollieren, ob diese geöffnet oder geschlossen sind. Die Sensoren informieren außerdem die Heizungsthermostate darüber, wenn gerade gelüftet wird, sodass die Heizung für diese Zeit herunterfährt. Die Steuerung über Smartphone und Tablet gibt es allerdings nicht ganz kostenlos: Nach der Ersteinrichtung ist der mobile Zugriff für zwei Jahre kostenfrei, danach fallen 14,95 Euro pro Jahr an.