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Tinte oder Laser – welcher Drucker fürs Büro?

Tinte oder Laser? Vor dieser Frage stehen Verbraucher nicht nur, wenn sie einen Drucker für den eigenen Schreibtisch suchen, sondern auch, wenn sie ihr Büro einrichten. Laserdrucker scheinen für den professionellen Einsatz einige Vorteile zu bieten. Tatsächlich gewinnen aber Tintenstrahler in Büros an Beliebtheit.

Farbdrucke © Freeimages.com/ Arturo Benjumeda

Arbeitsgruppendrucker: Tintenstrahler punkten durch günstige Kosten

Über Jahre hinweg schienen Laserdrucker die erste Wahl für das Büro zu sein. Lasertoner arbeiten sparsam und schnell, Tinte trocknet zudem ein und Patronen müssen zu häufig ausgetauscht werden – so die gängigen Vorurteile. Tatsächlich haben sich moderne Hochleistungs-Tintenstrahler für den professionellen Einsatz enorm weiterentwickelt. Besonders langlebige XXL-Patronen und ergiebige Spezialtinte erreicht mittlerweile eine ähnlich hohe monatliche Druckleistung wie Lasertoner. Die Druckkosten können sie damit auf rund 5 Cent pro Seite senken.

Arbeitsgruppendrucker, die mit Tinte arbeiten, können so ganze Abteilungen bedienen. Einer ihrer größten Vorteile: In der Anschaffung sind Tintenstrahler wesentlich preiswerter als Laserdrucker. Hochwertige, professionelle Tintenstrahler gibt es zum Beispiel für Preise zwischen 300 und 500 Euro, für Laserdrucker werden dagegen auch über 1.000 Euro fällig. Wer beim Kauf des Druckers sparen möchte, kann sich online nach Geräten umschauen. Einen Überblick darüber, welcher Drucker zu den eigenen Anforderungen passt, bieten zum Beispiel die ausführlichen Testberichte der Stiftung Warentest.

Druckkosten pro Seite sinken

Das Vorurteil, dass Laserdrucke günstiger sind als die Druckseiten eines Tintenstrahlers, kann sich heute nicht mehr halten. Vor allem beim Farbdruck haben moderne Office-Tintenstrahler die Nase vorn: Während eine mit dem Farblaserdrucker ausgedruckte Seite zwischen 7 und 15 Cent kostet, verbraucht ein moderner Tintenstrahler Druckertinte im Wert von etwa 5 Cent pro Seite.

Tintendrucker fürs Büro machen Tempo

Aber wie sieht es mit der Geschwindigkeit aus? Laserdrucker zeigten sich in dieser Kategorie über Jahre hinweg als überlegen. Doch auch das trifft nicht mehr zu: Arbeitsgruppendrucker mit Tintenstrahltechnologie werden heute mit einem feststehenden Druckknopf ausgestattet, der sich beim Drucken nicht mehr hin- und herbewegen muss. Auf geringer Qualitätsstufe können solche Geräte bis zu 50 Seiten in der Minute ausdrucken. Beim Druck mit bester Qualität bringen es Drucker mit festem Druckkopf immerhin noch auf etwa 18 Seiten in der Minute.

Tintenstrahler sparen Strom

Die Fixiereinheit eines Laserdruckers muss beheizt werden. Das verbraucht je nach Gerät zwischen 400 und 600 Watt. Selbst als Multifunktionsgeräte kommen Tintenstrahler dagegen nur auf einen Stromverbrauch von um die 50 bis 60 Watt.

Festtinte gegen ausgefranste Buchstabenränder

Einen Vorteil haben Laserdrucker allerdings: Sie drucken immer in derselben Geschwindigkeit und derselben Qualität. Beim Dokumentendruck zeigen sie ein gestochen scharfes Druckbild. Im Gegensatz zum Lasertoner dringt Tinte immer etwas ins Papier ein, die Buchstabenränder fransen dadurch leicht aus.

Viele Tintenstrahler arbeiten heute jedoch mit Festtinte. Die festen Bestandteile dieser Tinte bleiben auf der Oberfläche, nur noch ein geringer Anteil dringt ins Papier ein. Mit dem bloßen Auge ist das leichte Ausfransen der Buchstabenränder so kaum zu erkennen.

Geeignetes Zubehör auswählen

Für ein optimales Druckergebnis sollten Anwender jedoch das richtige Druckerpapier auswählen. Beim Laserdrucker spielt die Papierqualität kaum eine Rolle. Der Toner zieht eben nicht ins Papier ein, die Druckqualität ähnelt sich daher auf so gut wie jeder Unterlage. Tintenstrahler benötigen für ein optimales Ergebnis ein hochwertiges Büropapier, das aber nicht wesentlich teurer ist als gewöhnliches Druckerpapier.

Folgekosten für Druckerpatronen und Co.

Arbeitsgruppendrucker mit Tintenstrahltechnolgie haben in vielen Bereichen aufgeholt und arbeiten heute sowohl sparsam als auch schnell. Doch trotz ihrer Vorteile kann manchmal doch ein Laserdrucker die richtige Wahl sein. Das gilt zum Beispiel, wenn in größeren Abständen kleinere Mengen gedruckt werden. Laserdrucker verbrauchen nur Toner, wenn sie tatsächlich arbeiten. Tintenstrahler dagegen nutzen ihre Tinte auch, um die Druckdüsen zu reinigen, selbst, wenn sie nicht drucken. Bei seltener Anwendung senken Laserdrucker daher die Verbrauchskosten.

Wer mit Tintenstrahlern arbeitet und die Verbrauchskosten gering halten möchte, kann sich unsere Tipps zum Sparen von Druckertinte durchlesen.