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Die fünf gefährlichsten Computerviren

Die jüngsten Schlagzeilen um 18 Millionen gekaperte E-Mail-Adressen haben es einmal mehr gezeigt: Schadsoftware macht ihrem Namen alle Ehre und richtet einiges an Schaden an. Vermutlich über Phishing-Mails oder trojanische Pferde haben Hacker Verbindungen von E-Mail-Adressen und Passwörtern abgegriffen. Computerviren verursachen aber auch auf andere Art und Weise schaden. Die Gefährlichsten präsentiert eine Infografik von Norton.

Norton präsentiert die Hitliste der Computerviren

Ein Leben ohne Internet können sich viele Menschen gar nicht mehr vorstellen. Genau das macht das Netz aber auch für viele Verbrecher so interessant. Sie schleusen Viren auf die Computer unbedachter Nutzer ein. Das fatale an den „Computerkrankheiten“: Wie tatsächliche Viren breiten sich diese rasend schnell aus, befallen Tausende, wenn nicht Millionen von anderen Rechnern und verursachen oft einen Schaden, der Milliarden US-Dollar betragen kann. Der beste Schutz gegen Viren und andere Schadsoftware ist eine gute Anti-Virensoftware. Die stellt zum Beispiel Norton Antivirus bereit. Das Unternehmen informiert nun auch über die fünf gefährlichsten Computerviren aller Zeiten, zeigt, wie diese sich ausbreiten konnten und welchen Schaden sie verursacht haben. Die Grafik zum Vergrößern bitte anklicken.

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Die Infografik ist auch als interaktive Variante in englischer Sprache verfügbar.

Computerviren verursachen Schäden in Milliardenhöhe

Die Hitliste der gefährlichsten Computerviren führt der treffend mit MyDoom betitelte Virus an. In nur zwei Stunden befielt der Virus rund zwei Millionen PCs weltweit und verursachte damit einen Schaden von 38 Milliarden US-Dollar. MyDoom verbreitete sich über Mails; beim Öffnen der E-Mail installierte sich ein Code, der Zugriff auf das gesamte Outlook-Adressbuch erhielt und sich entsprechend rasant ausbreitete. Kaum weniger gefährlich als MyDoom: Ein Virus namens SoBig.F, der sich 2003 rasend schnell im Netz verbreitete und ebenfalls zwei Millionen PCs infizierte. Der Schaden betrug etwa 37,1 Milliarden US-Dollar. SoBig.F ist gleichermaßen ein Wurm als auch ein Trojaner. Der Wurm kaperte das Adressbuch, versandte Hunderte von Mails und legte sogar den gesamten Computerverkehr in Washington D.C. Lahm. Zahlreiche Firmencomputer waren betroffen, Air Canada musste sogar zeitweise den Flugverkehr einstellen.

Nummer drei der Rangliste erreicht I Love You, ein Virus, der die Internetnutzer gar nicht lieb hatte. In neun Stunden breitete sich der Computervirus weltweit aus, befiel 500.000 PCs und verursachte einen Schaden in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar. Am schnellsten konnte sich ein Virus mit Namen Slammer im Netz ausbreiten: In nur zehn Minuten infizierte er 200.000 Computer.

Betriebssystem und Virenscanner aktuell halten

Vor den Attacken schützen regelmäßige Updates des Betriebssystems und des Browsers. Zudem sollten Internetnutzer einen professionellen Virenscanner und eine Firewall installieren und regelmäßig aktualisieren, damit auch neue Schadsoftware erkannt werden kann. E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern oder in E-Mails, die Ihnen suspekt vorkommen, sollten Sie nicht öffnen. Da sich moderne Viren sehr gut tarnen und auch schon beim bloßen Öffnen einer E-Mail auf dem Rechner installieren können, bietet allerdings auch große Vorsicht keinen wirklichen Schutz. Regelmäßiges Scannen des Rechners durch ein Antivirenprogramm sollte daher für jeden Computernutzer zum Standard gehören.