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7-Zip – Einfach, schnell, portabel

7-Zip-DateimanagerEs gibt WinZip, WinRAR und noch viele unbekanntere Programme. Viele davon sind jedoch kostenpflichtig oder stören mit Werbung und Hinweisen. Eine echte Alternative ist 7-Zip. Wenn ihr wissen wollt, was das Programm alles kann und wieso ausgerechnet ihr es einmal ausprobieren solltet, dann lest weiter.

Auch wenn Bandbreite nicht mehr das gleiche Problem wie in den Neunzigern darstellt, wird noch sehr viel gepackt. Zum ersten ist es eine einfache Möglichkeit hunderte Dateien in eine handliche zu verpacken und zum anderen geht der Ladeprozess bei Kompressionsraten von bis zu 40% viel schneller. Das können aber so ziemlich alle Packprogramme (je nach verwendetem Algorithmus und Dateityp).

WinZip war früher der Branchenführer für Windows, kostet aber mittlerweile knapp 30 Euro in der Standard- und 50 Euro in der Pro-Version. WinRAR kostet ebenfalls rund 30 Euro, kann aber kostenlos auf unbegrenzte Zeit verwendet werden. Es wird jedoch bei jedem Start ein Fenster angezeigt, dass einen daran erinnert das Programm zu kaufen (die kann man jedoch geschickt durch das Kontext-Menü umgehen).

Nun zu 7-Zip: Im Gegensatz zum proprietären RAR-Dateiformat, ist 7z ein quelloffenes Format. Das hat durchaus Konsequenzen für die Endbenutzer. WinRAR ist das einzige Programm, dass RAR-Dateien nativ – also 100% zuverlässig – packen und entpacken kann. Bei offenen Formaten kann jeder Hobby-Entwickler genau das gleiche tun. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass das Programm eine Referenz-Entwicklung der drei sehr bekannten Wissenschaftler ist, die den Lempel-Ziv-Markow-Algorithmus (Stichwort: LZMA) entwickelt haben.

Das Programm selbst ist einfach gehalten und glänzt nicht durch gut entwickelte “Vista-like-Grafik” sondern durch das effizient arbeitende Backend. Die wichtigsten Funktionen sind vorhanden. So integriert sich das Programm in das Kontext-Menü, kann aber auch über den Dateimanager betrieben werden. Beim Komprimieren selbst werden informative Statistiken angezeigt, sodass man immer weiß ob sich das komprimieren eigentlich lohnt. Außerdem bietet das Programm die üblichen Favoriten und ein Benchmark-Tool. Letzter Pluspunkt: es gibt auch eine portable Version, welche mir an einem Unix-Rechner ohne root-Rechte einmal das Leben rettete.