Allnet-Flatrate: Immer die günstigste Variante?
Was ist eigentlich eine Allnet-Flatrate?
Wer sich heute ein Smartphone zulegt, wählt zumeist auch eine Allnet-Flatrate. Zu einem monatlichen Festpreis führt man dann Gespräche in alle Mobilfunknetze und ins deutsche Festnetz. Allerdings ist der monatliche Grundpreis längst nicht das einzige Detail, das Smartphone-Besitzer bei der Auswahl einer Allnet-Flatrate beachten müssen. Wichtig sind zudem Fragen wie diese:
- Beinhaltet die Allnet-Flat auch eine SMS-Flatrate?
- Welches Daten-Inklusivvolumen steht zum Surfen im Internet zur Verfügung?
- Ist Internet über LTE im Vertrag mit eingeschlossen?
- Wie lang ist die Vertragslaufzeit`?
- Wie sieht überhaupt die Netzabdeckung vor Ort aus?
Bevor Sie sich für einen Smartphone-Vertrag entscheiden, sollten Sie daher Allnet-Flatrates über einen unabhängigen Anbieter vergleichen. Online können Sie dabei Ihre persönlichen Anforderungen an Ihren Wunschvertrag eingeben: Sie wählen Ihren bevorzugten Netzanbieter, das gewünschte Datenvolumen, die gewünschte Vertragslaufzeit und weitere Details aus.
Kostenfalle Datenvolumen
Smartphones bieten viele praktische Funktionen. Schnell sind Sie mit ihnen im Internet unterwegs, können in sozialen Netzwerken chatten oder sich lustige Videos auf YouTube ansehen. All das zieht allerdings Datenvolumen. Zu den meisten Allnet-Flats gehört ein gewisses Inklusivvolumen. Mal sind es 500 MB, mal ein ganzes Gigabyte, das Sie ohne Zusatzkosten nutzen können. Ist das Datenvolumen aufgebraucht, reduzieren die meisten Anbieter die Surfgeschwindigkeit – auf ein Tempo, mit dem früher Modems unterwegs waren. Heute setzen allerdings sowohl E-Plus als auch o2 und Vodafone auf die sogenannte Datenautomatik. Ist das Daten-Inklusivvolumen verbraucht, lädt der Mobilfunkanbieter automatisch MB nach. Das erscheint nett, ist aber natürlich nicht kostenlos. Wer sein Surfverhalten nicht im Auge behält, erlebt oft eine teure Überraschung. Bis zu drei Mal laden die Provider Datenvolumen nach, in der Regel 100 MB für zwei Euro. Wer die Pakete voll ausnutzt, erhält im nächsten Monat automatisch 500 MB mehr Inklusivvolumen – abermals gegen Aufpreis. Die Datenautomatik lässt sich allerdings auch abwählen. Dazu reicht meist ein Anruf bei der Kundenhotline des Providers.
Auf Netzabdeckung achten
Bei der Auswahl der Allnet-Flatrate sollten Sie außerdem beachten, ob das jeweilige Netz auch tatsächlich bei Ihnen vor Ort gut ausgebaut ist. Das D1-Netz der Telekom und das D2-Netz von Vodafone gelten als besonders gut ausgebaut. o2 und E-Plus, die im vergangenen Jahr zu einem Konzern zusammengewachsen sind, bieten ihren Kunden nun auch die Möglichkeit, bei Bedarf ins Netz des jeweiligen Partners zu wechseln. National Roaming nennt sich das. Ist zum Beispiel das o2-Netz an einem Ort schwach, wechselt das Mobiltelefon automatisch ins Netz von E-Plus – und umgekehrt.
Für wen lohnt sich die Allnet-Flatrate?
Sie sind sich noch unsicher, ob sich eine Allnet-Flat überhaupt für Sie lohnt? Ein Blick auf Ihre aktuellen Mobilfunkrechnungen bringt Aufschluss: Telefonieren Sie monatlich für mehr als 20 Euro, ist eine Allnet-Flat meist die preiswertere Alternative. Die gibt es immerhin schon für weniger als 15 Euro im Monat. Haben Sie keinen Festnetzanschluss, sondern nur ein Mobiltelefon, fahren Sie mit einer Flatrate ebenfalls meist günstiger. Wollen Sie dagegen über Ihr Mobiltelefon hauptsächlich erreichbar sein, sind Verträge mit Inklusivminuten oder Prepaid-Karten gegebenenfalls die preiswertere Variante.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Frage, ob es ein Tarif mit oder ohne Vertragslaufzeit sein soll. Gerade bei einer geplanten längeren Reise ist eine Allnet Flat ohne Laufzeit häufig die bessere Wahl. Zumal Anbieter wie smartmobil nahezu ausschließlich Tarife mit flexibler Laufzeit anbieten – natürlich nur sinnvoll mit abgewählter Datenautomatik, auch wenn mit gedrosselten16 kBit/s zu surfen nicht wirklich effektiv ist. 🙂