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iTunes – Der Bibliotheksgigant

iTunes in AktionEs ist ein typisches Apple-Thema. Entweder liebt man Apple oder man hasst die Firma mit dem angebissenen Apfel als Logo. Ich möchte auch hier keinen Glaubenskrieg auslösen, bin aber der Meinung man sollte sich alles erst einmal angeschaut haben bevor man urteilt. Dieser Artikel soll keine Einführung darstellen, sondern einfach die Features vorstellen, die mir das Leben mit meiner Musiksammlung erleichtert haben.

Als aller erstes sollte ich erwähnen, dass iTunes kostenlos ist. Es gibt keine Free- und Pro-Versionen, was mir persönlich schon sehr sympathisch ist (Menschen wollen immer eine Professional-Version auch wenn man die Features gar nicht benötigt). Man kann die Deutsche Version von der Apple-Seite herunterladen. Nach einer Installation (die auch QuickTime installiert!) kann es schon losgehen.

Am besten geeignet ist iTunes natürlich für iPod-Benutzer (wie auch ich einer bin ohne ein Apple-Freak zu sein). Aber auch ohne Apple-Hardware lässt sich einiges aus dem Programm herausholen.

Die Stärken spielt iTunes ganz klar im Bibliotheksmanagement aus. Es verwaltet alle Dateien zentral in einer Datenbank in der es sehr viele Daten speichert, wie z.B.:

  • Wann wurde das Lied zum letzten Mal gespielt
  • Wurde das Lied während dem Spielen vorzeitig beendet (Lieder, die man nicht mag, hört man nicht lange. Diese werden dann von iTunes bei zufälliger Wiedergabe gemeidet.)
  • Soll das Lied immer von Anfang gespielt werden oder an der letzten Stelle fortgesetzt werden (Perfekt für Podcasts, Radiomitschnitte oder evtl. pausenfreie Konzerte)
  • Wie oft wurde das Lied gespielt
  • Mit der BPM-Angabe (Beats per Minute, dt. Schläge pro Minute) lässt sich eine stimmungsbasierte Playlist erstellen

Auch bei den Playlists, finde ich, trumpft das Programm auf. Man kann alle Datenfelder der angelegten Datenbank benutzen und verschieden kombinieren. Ich habe so mehrere „Debug-Playlists“ für meinen iPod. Eine Liste enthält alle Lieder die als Genre kein „Comedy“, „Audiobook“ oder „Podcast“ haben – also meine ganze Musik. Eine andere enthält alle Lieder, die noch nie gespielt worden sind. Ich habe auch eine Liste, die mir anzeigt in welchen Alben ich kein CoverArt gesetzt habe.

Auch praktisch ist die Funktion, mit der iTunes alle Lieder die hinzugefügt werden (z.B. per Drag&Drop) in den iTunes-Musikordner kopiert und automatisch sortiert (ohne die MP3-Tags zu ändern):

iTunes\Musik\Eric Clapton\One more car, one more rider (CD 1)1 - Key to the highway.mp3

und das alles automatisch. iTunes bietet noch vieles mehr wie einen integrierten Podcast-Client und Radio-Streams, jedoch hat das Programm auch seine Schwächen. Ich empfehle es nicht als Programm um „einfach ‚mal so“ eine Datei anzuhören, da das Programm recht langsam startet.

Bleibt letztendlich die Entscheidung des Benutzers; aber jeder sollte es ausprobiert haben. Viel Spaß beim Hören & Sortieren!

2 Kommentare zu iTunes – Der Bibliotheksgigant

  1. also bei allen guten funktionen von itunes muss ich aber anmerken, dass sich das liebe programm von steve jobs ganz schön aggressiv verhält und sich immer in den vordergrund schiebt sobald man ein mediagerät an den PC anschließt, das lässt sich bestimmt irgendwie abstellen aber bisher ist mir sowas bei keinem anderen programm aufgefallen

  2. Martin // 17. Sep 2010 um 07:08 //

    Hi Mario,
    also ich hab’s bis jetzt nur mit meinem iPod ausprobiert, kann mir aber gut vorstellen was du meinst. Bei iTunes wird irgendwie ganz klar, dass es total auf den iPod abgestimmt ist. Aber meiner Meinung nach wiegen die anderen Features viel höher, deshalb benutze ich es immer noch (besonders mit iPod).

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