Mozilla Marketplace geht an den Start
Der erste eigene App-Store von Mozilla
Das erste mobile Betriebssystem von Mozilla lässt derzeit noch auf sich warten. Doch einen Schritt weitergekommen sind die Entwickler bereits: Sie haben den Mozilla-eigenen App-Store Mozilla Marketplace für Betatester freigegeben. Wie auch Android und Apples iOS basiert der mobile Webbrowser von Firefox auf Open Source Software. Entwickler können daher eigene Apps beisteuern, die mit dem mobilen Firefox-Browser Aurora kompatibel sind. Aurora läuft unter Android und ist ebenfalls für Entwickler und andere Betatester freigeschaltet. Entwickler können ihre Apps so im neuen mobilen Browser testen, User können erleben, welche Apps Mozilla bieten möchte.
Firefox OS soll 2013 zuerst in Brasilien starten
Auf dem Weg zu einer echten Konkurrenz zu Android und iOS ist damit ein weiterer Schritt getan. Wie das Betriebssystem Firefox OS aussieht, präsentierte die gemeinnützige Mozilla Stiftung bereits im September. Als kostenloses Angebot soll es vor allem eine Alternative für preiswerte Smartphones sein. Laut Mozilla brauchen Entwickler für die Erstellung von Apps keine Spezialkenntnisse, wie sie bei Android oder Apple nötig sind; die kleinen Programme basieren auf herkömmlicher Webtechnologie wie HTML5 und Javascript. Wie bei allen Produkte von Mozilla soll auch für Firefox OS absolute Offenheit die oberste Devise sein. Jeder kann den Code, auf dem das Betriebssystem basiert , einsehen – und weiterentwickeln. Firefox OS soll zudem weniger Speicherplatz verbrauchen als die Konkurrenz, ist damit vor allem für die Einsteigermodelle unter den Smartphones interessant. Mozilla möchte das Betriebssystem zunächst in Schwellenländern testen, wo zwar durchaus ein Bedarf am mobilen Web besteht, aber wenig Kaufkraft vorhanden ist. In Brasilien soll Firefox OS daher ab 2013 zuerst erhältlich sein.