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Was Apple auf der WWDC 2014 vorstellte

Gestern, am 2. Juni 2014, war er endlich gekommen, der große Tag, auf den alle Apple-Jünger gewartet haben: Auf der Entwickler-Konferenz WWDC 2014 stellte der Konzern die aktuellen Neuerungen aus seinem Hause vor. So bekommt das Mac-Betriebssystem eine neue Benutzeroberfläche, iPad und iPhone sollen in Zukunft auch mit fremden Tastaturen zusammenarbeiten.

iOS 8: Keine spektakulären, aber nützliche Neuerungen

Große Neuigkeiten hatte die Apple Keynote zwar nicht zu bieten, eine kleine Überraschung verkündete Apple-Chef Tim Cook dann aber doch: iPad und iPhone sollen in Zukunft mit Tastaturen nach Belieben des Nutzers betrieben werden können. Unter iOS 8 dürfen User erstmals auch Keyboards von Drittentwicklern installieren und ihnen den Zugriff aufs Internet erlauben. Wer die gewohnte Tastatur nutzt, soll unter iOS 8 von einer verbesserte Autovervollständigung profitieren können.

Was hat das neue Betriebssystem ansonsten noch zu bieten? Nichts wirklich Spektakuläres, aber sinnvolle Neuerungen: Eine Mitteilungszentrale zeigt interaktive Benachrichtigungen an, auf die User direkt antworten können. Die Spotlight-Suche wurde verbessert und zeigt nun auch Wikipedia-Vorschauen, Sprach-Assistent Siri ist ab sofort immer ansprechbar und soll auch Musikstücke erkennen. Die Foto-App erlaubt unter iOS 8 eine detaillierte Suche und eine bessere Bildverwaltung, über iCloud können Bilder zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert werden. Über iCloud Drive können User mit iOS 8 Dokumente an mehreren Geräten synchron bearbeiten – eine Funktion, wie sie etwa auch Google Drive erlaubt.

Bessere Zusammenarbeit zwischen OS und iOS

Gearbeitet hat Apple auch an seinem Betriebssystem für stationäre Computer: OS X 10.10, Codename „Yosemite“, orientiert sich optisch deutlich an iOS 7. Das Design präsentiert sich reduziert und deutlich flacher als in der Vorgängerversion. Eine Zusammenführung von OS mit dem mobilen Betriebssystem, wie bei Windows 8, plant Apple allerdings nicht. Dafür wurde die Zusammenarbeit zwischen OS und iOS verbessert: Dokumente zwischen mobilen Geräten und Computer können über AirDrop einfacher ausgetauscht werden, iPhone-Telefonate können auch auf dem Mac geführt werden.

Entwickler können sich das Betriebssystem bereits jetzt herunterladen; eine Beta-Version soll es im Sommer geben. Die Vollversion erscheint dann ab Herbst.