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Windows 8: Neuer Hoffnungsträger für Microsoft

Am vergangenen Freitag kam es in den Handel, das neue Betriebssystem von Microsoft: Windows 8 steht nun allen Unternehmen und Privatanwendern zur Verfügung. Microsoft hofft auf einen schnellen Erfolg, will der Konzern doch „Windows vollkommen neu erfunden“ haben, wie Unternehmenschef Steve Balmer zur Produktpräsentation meinte. Auf mehr als 100 verschiedenen Geräten soll das neue Betriebssystem laufen; und wenn es nach Microsoft geht, dort die alten Versionen des Betriebssystems schnell ersetzen.

Kann sich Windows 8 gegen die Konkurrenz durchsetzen?

Vor allem im Geschäft mit mobilen Geräten muss Microsoft bald Erfolge erzielen, wenn der Konzern mit der Konkurrenz mithalten möchte. Auf den meisten PCs ist zwar ein Windows-Betriebssystem installiert, Tablets und Smartphones laufen aber zumeist entweder unter iOS von Apple oder Android-Versionen von Google. Die Einführung des Windows-Phones konnte an der Marktführerschaft der Konkurrenz nichts ändern. Windows 8 wird daher für alle möglichen Geräteversionen herausgebracht: PCs, Laptops, Smartphones, Tablets – ob stationär oder mobil, überall soll bald das neue Betriebssystem laufen.

Unternehmen sind an einem Umstieg eher nicht interessiert

Doch wie möchte sich Windows 8 von der Konkurrenz abheben? Besonders einfach zu nutzen sei das neue Betriebssystem, meint Microsoft-Chef Steve Balmer, der seit dem Rückzug von Bill Gates aus dem operativen Geschäft die Geschicke des Konzerns lenkt. Bewährt habe sich das System in ausgiebigen Beta-Tests, insgesamt rund 1,24 Millionen Stunden lang. Neu ist das Kacheldesign, das vor allem auf mobilen Geräten einen hohen Benutzerkomfort bietet. Die navigation über ein Touchdisplay soll so besonders einfach werden. Bei der Anwendung auf PCs erscheint das erneuerte Startmenü allerdings ungewohnt, vor allem, da der direkte Menüzugriff fehlt. Wie eine Umfrage der Zeitschrift Computerwoche zeigt, finden Firmen einen Umstieg auf das neue Windows momentan noch uninteressant: Nur rund ein Fünftel der Unternehmen überlegt sich, das Betriebssystem zu wechseln. Chancen dürften sich für Microsoft daher eher durch Privatanwender bieten.