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WordPress bleibt Ziel von Hacker-Attacken

Zur Erinnerung: Am letzten Donnerstag wurde der Blog-Hosting-Dienst WordPress.com Ziel eines massiven DDoS-Angriffs (Distributed Denial of Service). Das hatte zur Folge, dass etliche Blogs teilweise schlecht oder gar nicht abrufbar waren. Dabei sei es sehr schwer gewesen die Attracke abwehren zu können, da der Angriff ein Ausmaß von mehreren Gigabit und mehreren zehn Millionen Datenpaketen pro Sekunde hatte, sagte Sara Rosso vom WordPress Betreiber Automattic.

Laut WordPress-Gründer Matt Mullenberg war es der längste und größte Angriff in der sechsjährigen Geschichte. Man vermutete einen politischen Hintergrund, kann dies jedoch nicht belegen. WordPress hosted derzeit 18 Millionen Blogs.

Unterdessen wurde bekannt, dass WordPress.com bereits am Freitag einem weiteren DDoS-Angriff ausgesetzt war. Es wurde berichtet, dass die Attacke nach China zurückverfolgt werden konnte. Beim Angriff tags zuvor war ein nicht englischsprachiger Blog Ziel des Angriffs. DdoS-Angriffe lassen sich leider schwerlich ermitteln, da die Hacker ihre Attacken umleiten, womit die Herkunft oft nicht nachvollziehbar ist.

Nachdem WordPress-Gründer Mark Mullenberg erst ein politisches Motiv vermutete, ruderte er nun zurück und teilte mit, dass er dies nun nicht mehr vermute. Allerdings konnte er weder Angaben zu den Urhebern des Angriffs machen, noch mitteilen, woher die neuen Erkenntnisse stammen. TechCrunch teilte Mullenberg jedoch mit, dass der Angriff sich gegen einen Blog für Firmen gerichtet. Baidu, die chinesische Suchmaschine, blockiere die Webseite in China.

China hingegen wird oft mit Hacker-Angriffen in Verbindung gebracht, doch hat seine Beteiligung daran stets dementiert. Im Februar, als die kanadische Regierung das Ziel Hacker-Angriffen war, verlautete das Außenministerium in Peking, „China misst der Computersicherheit eine große Bedeutung zu und lehnt Hacking-Aktivitäten ab.“ Diese Aussage sorgt allerdings nicht dafür, dass diverse Angriffe nicht den Chinesen zugeordnet werden. So wirft man ihnen vor, dass Telekommunikationsfirmen aus Fern-Ost, den Datenverkehr des US-Militärs und amerikanischer Unternehmen umgeleitet haben. Auch die Angriffe auf Google und weiteren US-Unternehmen Anfang 2010 schob man auch in die Ecke des chinesischen Aktivismus.