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Foxit Reader 4 – eine echte Alternative

Die kalifornische Foxit Software hat in den letzten Jahren gut im PDF-Markt mitgemischt. Als Adobe mit dem Adobe Reader immer mehr Funktionen standardmäßig einband und natürlich auch beim Start laden musste, wurde der Start weit in die Länge gezogen und plötzlich kamen viele Alternativen auf. Als sich Adobe später dazu entschied einen Prozess immer im Hintergrund laufen zu lassen, damit der Reader “schneller” startete, war das Maß für viele Benutzer voll. Eine kurze Einführung in die kostenlose Alternative: Foxit Reader.

Das wohl für viele wichtigste Argument: Foxit Reader ist kostenlos verfügbar. Seit der neuen Version 4 gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen Free und Pro. Damit entfällt auch der Textverweis beim Ändern von PDF-Dateien, der bei den früheren, freien Versionen eingefügt wurde. Auch die Rechtschreibprüfung ist in der aktuellen Version enthalten, jedoch nur für Englisch. Praktisch gesehen bekommt man also eine verbesserte Pro-Version gratis.

Nützlich sind auch die Typewriter-Tools, die es ermöglichen, Text überall im Dokument zu setzen, Linien zu zeichnen etc. Somit ist es möglich Text hervorzuheben oder zu unterstreichen. Die bearbeiteten Dateien können dann sogar als PDF-Datei gespeichert werden. Foxit Reader eignet sich also perfekt für Teamplayer. Klar, das sind rudimentäre Funktionen, aber so einfach eine PDF-Datei zu verändern, zu speichern und das alles mit einem kostenlosen Programm ist nicht selbstverständlich – zu viele unseriöse, überteuerte Angebote gibt es im Netz für solche Aufgaben.

Foxit Reader InstallationsfensterFür Internet Explorer und Firefox sind Plug-Ins verfügbar damit PDF-Dateien direkt im Browser angesehen werden können. Trotz früher Instabilität laufen diese Plug-Ins ohne Probleme.

Foxit hat aber auch Nachteile, die für jeden verschieden schwer wiegen. Momentan ist z.B. keine deutsche Sprachdatei verfügbar; die Firma bietet aber an, dass man sich selbst an der Übersetzung beteiligen kann. Für viele wohl kein richtiger Trost. Bei der Installation sollte man zudem aufpassen: wenn man nicht unbedingt will, sollte man die zwei Häkchen abwählen, die Ask.com als Standardsuchmachine einstellen und als Startseite setzen. Dies relativiert sich natürlich durch die ebenso schlechte Praxis der Konkurrenz: Adobe lädt per standard immer erst ein Download-Manager-Plug-In (z.B. für Firefox) herunter, welches dann Adobe Reader (und wenn man nicht aufpasst auch noch McAfee Security Scan Plus) installiert. Ein letzter Trumpf soll noch zum Schluss ausgespielt werden: Foxit Reader ist nur 16% (~7MB) so groß wie Adobe Reader und kann zudem portabel auf einem USB-Stick installiert werden (Adobe nicht).

Fazit: Gratis, aber wirklich nicht umsonst.

4 Kommentare zu Foxit Reader 4 – eine echte Alternative

  1. weinerl // 8. Sep 2010 um 19:03 //

    Hallo,
    habe soeben den Foxit Reader 4.0 auf Deutsch problemlos wie angegeben umgestellt. System Win 7 64bit.
    Vorgehensweise: auf Link http://languages.foxitsoftware.com/ gehen, Version 4.0 selektieren und im Browser öffnen. Dann die .xml-Datei im Firefox auf „Ansicht/Quelltext“ umstellen. Diese Datei wie bereits beschrieben in Ordner des Foxit Reader kopieren – fertig & geht – alles in Deutsch!!! Danke für den Tip!

    Greez
    weinerl

  2. Martin // 12. Sep 2010 um 09:44 //

    Hi weinerl,
    toller Tipp. Das Thema hatten wir ja früher schonmal im Blog (irgendwo). Ich wundere mich nur, dass es in dem Programm nicht funktioniert – müsste FoxIt doch hinbekommen.

    Grüße
    Martin

  3. Hallo Weinerl,
    was heißt „.xml Datei im Firefox auf ‚Ansicht/quelltext‘ umstellen“?
    Gruß
    Axel

  4. Martin // 23. Dez 2010 um 14:31 //

    Hi Axel,
    ich glaube den Schritt brauchst du gar nicht. Es reicht die Datei herunterzuladen und in den entsprechenden Ordner zu kopieren. Tut mir leid, dass ich erst so spät geantwortet habe =/

    LG
    Martin

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