News Ticker

Google Smarthome: Überwachungskamera von Nest

Gut anderthalb Jahre ist es jetzt her, dass Google den Smarthome-Geräte-Hersteller Nest übernommen hat. 3,2 Milliarden US-Dollar hat Google sich das Unternehmen kosten lassen, neue Geräte gab es aber noch nicht. Bis jetzt. Am vergangenen Mittwoch präsentierte Nest seine neue Überwachungskamera Nest Cam.

Nest Cam Nest Cam © Nest

Was macht die Nest Cam zur Smart Cam?

Ein intelligentes Heizungsthermostat und einen Rauchmelder hatte Nest bisher im Sortiment gehabt. Seit Mittwoch ist das Angebot nun um ein neues Gerät reicher: Nest präsentierte die Nest Cam, eine smarte Überwachungskamera. Überraschend kommt die Wahl des Gerätetyps nicht: Vor etwa einem Jahr hat Nest Dropcam übernommen, einen jungen Anbieter von Überwachungskameras. Die Nest Cam ist dann auch eine Neuauflage der Dropcam, die nicht mehr vertrieben wird.

Was macht die Nest Cam nun zur smarten Überwachungskamera? Die Cam kommuniziert mit einer App, die es sowohl für iOS als auch für Android gibt. Vom Smartphone oder vom Tablet aus lassen sich die Videoaufnahmen abrufen. Nutzer sollen über eine Alarmfunktion informiert werden, wenn die Kamera unerwartete Bewegungen registriert. Einbrecher lassen sich dadurch zwar nicht aus dem Haus vertreiben, es besteht aber die Möglichkeit, schnell die Polizei zu informieren. Die Nest Cam kann auf einen Ständer angebracht werden oder lässt sich mittels Magnet zum Beispiel am Kühlschrank befestigen. Sie verfügt über ein Sichtfeld von 130 Grad und nimmt Bilder mit 1080 Pixeln auf. Besitzer der Cam können außerdem die Cloud-basierte Verwaltung „Nest Aware“ nutzen und die Überwachungsbilder dort 30 Tage lang speichern. Die Kamera kostet 199 US-Dollar, die Nutzung von „Nest Aware“ 300 US-Dollar im Jahr. Nutzer müssen ein Jahresabo für „Nest Aware“ abschließen. Wer nur zehn Tage lang auf die Aufnahmen zugreifen möchte, zahlt 100 Dollar jährlich. Im Sommer beginnt Nest mit der Auslieferung der Kameras auch in Europa, zunächst aber nicht in Deutschland.

Kooperation mit Versicherungen

Auch weitere Neuerungen hat Nest am Mittwoch vorgestellt: Das lernende Heizungsthermostat hat eine neue Software erhalten und der Rauchmelder und Kohlenmonoxidwarner Protect kommt im neuen Design daher. Neu ist auch die Kooperation zwischen Nest und Versicherungen: Besitzer des Rauchmelders können bei bestimmten Versicherungen Policen zu günstigeren Konditionen abschließen. Voraussetzung: Sie teilen ihre Daten mit den Assekuranzen. Nest möchte beispielsweise Daten wie den Batteriestatus und die WiFi-Verbindung weiterleiten.

1 Kommentar zu Google Smarthome: Überwachungskamera von Nest

  1. Kamera-Freak // 30. Jun 2015 um 11:54 //

    Für den Preis und die Funktionen finde ich die Kamera ein wenig zu teuer. Wer braucht schon 1080p bei einer Überwachungskamera? Da sind schon andere Funktionen wie eine Nachtsichtfunktion sinnvoller. Die 100 Dollar für die Cloud Nutzung ist auch nicht gerade günstig…Hat man sie ein paar Jahre in Gebrauch kommen da schon einige Hundert Euro zusammen.

Kommentare sind deaktiviert.