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Kindersicherung am Speedport Router einrichten

Instagram, YouTube, Tumblr: Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit im Internet. Manchmal zu viel Zeit. Am Speedport Router der Deutschen Telekom können Eltern daher die Surfzeit ihres Nachwuchses begrenzen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Kindersicherung am Speedport Router einrichten.

Jugendschutz Kindersicherung Speedport Router © Freeimages.com/ Nevit Dilmen

Kindersicherung Speedport Router: So geht’s

Speedport Smart heißt der aktuelle Router der Telekom. Er unterstützt das schnelle ADSL, VDSL 100, den WLAN-ac-Standard und ist auch für die Einbindung ins Magenta Smarthome bereit. Dabei bietet er ein flottes WLAN auf 5 Gigahertz und lässt sich darüber hinaus einfach einrichten. Familien interessieren sich dabei auch für die Frage, wie sich die Kindersicherung am Speedport Router einrichten lässt.

Als Kindersicherung bietet der Speedport Router sogenannte Sperrzeitregeln. Damit können Eltern festlegen, wann das Internet für ihre Sprösslinge gesperrt sein soll. Ist um 20 Uhr Schlafenszeit, lässt sich dies einfach als Beginn der Sperrzeit definieren. Die Kids kommen nicht mehr ins Internet und sind dafür am nächsten Tag ausgeschlafener. Mit Hilfe der Sperrzeiten können Eltern vermeiden, dass jüngere Kinder sich unbeaufsichtigt im Internet bewegen. Zu den freigegebenen Zeiten surfen Sie dann gemeinsam mit Ihren Kindern und erklären ihnen, worauf sie für einen sicheren Umgang mit dem Internet achten müssen.

So richten Sie die Sperrzeiten am Speedport Router ein

Möchten Sie die Kindersicherung am Speedport Router einrichten, folgen Sie einfach dieser Anleitung:

  • Öffnen Sie Ihren Internetbrowser und geben Sie „speedport.ip“ in die Adresszeile ein. Auf diese Weise rufen Sie das Konfigurations-Menü des Routers auf.
  • Geben Sie das Passwort für den Router ein. Haben Sie dieses noch nicht geändert, finden Sie es auf der Unterseite des Geräts.
  • Wählen Sie den Menüpunkt „Sicherheit“ und hier „Filterfunktionen“ > „Sperrzeitregeln.“
  • Hier können Sie die Internetverbindungen für einzelne Endgeräte zeitlich beschränken. So können Sie zum Beispiel nur Sperrzeiten für den Computer im Kinderzimmer einstellen, während man vom Laptop im Wohnzimmer aus noch frei im Internet surfen kann.
  • Klicken Sie auf „übernehmen“, um Ihre Einstellungen zu speichern.

Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, auch gleich ein neues Passwort für den Router festzulegen. Rufen Sie dazu „Einstellungen“ > „Gerätepasswort ändern“ auf.

Bestimmte Seiten für junge Nutzer sperren

Anders als zum Beispiel bei der Fritzbox lässt sich beim Speedport Router keine Blacklist von Seiten anlegen, die Kinder nicht besuchen sollen. Die Telekom bietet allerdings eine Softwarelösung. Mit der Kinderschutzsoftware lässt sich verhindern, dass Kids jugendgefährdende Inhalte aufrufen.

Die Kinderschutzsoftware gibt es zum kostenlosen Download. Sobald diese installiert ist, sollten Eltern für jedes ihrer Kinder ein eigenes Windows-Benutzerkonten mit Passwort anlegen. Anschließend können für jedes dieser Konten Surfzeiten definiert und Webseiten-Filter eingerichtet werden. Die Filter verwenden unter anderem den Datensatz der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Eltern können aber auch eigene Webseiten eintragen, die sie blockieren oder erlauben möchten.

Jugendschutz-Kooperationspartner der Telekom sind:

1. JusProg e.V.
Die kostenlose und werbefreie Jugendschutzsoftware des JusProg e.V. kann über die Seite jugendschutzprogramm.de heruntergeladen werden. JusProg gleicht aufgerufene Website-Adressen mit drei Filterlisten, der Website-Altersklassifizierung und individuellen Eltern-Einstellungen ab. Es gibt fünf Altersklassen: ab 0, ab 6, ab 12, ab 16 und ab 18 Jahren. Hat die Website eine Klassifizierung für eine höhere Altersstufe als für das Kind freigegeben ist, wird sie nicht angezeigt. In den Altersstufen bis 11 Jahren lassen sich unbekannte Websites überhaupt nicht aufrufen. Die JusProg-Filterliste wird ständig aktualisiert. Eltern können ein Erwachsenen-Passwort festlegen und nach Eingabe dieses Passworts unbeschränkt surfen.

2. FragFinn
FragFinn.de ist eine spezielle Suchmaschine, über die junge Internetnutzer nur geprüfte kindgerechte Inhalte aufrufen können. Für Android und iOS-Geräte steht FragFinn auch als Browser-App zur Verfügung. Eine eigene Internetseite stellt Jugendschutz-Informationen für Eltern parat und bietet darüber hinaus auch interessante und spannend aufbereitete Tipps und Themen für Kids.

3. Surfie
Surfie ist eine Kinderschutz-App des Unternehmens PureSight Technologies Ltd. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine sichere Surfumgebung für Kinder zu schaffen. Die Surfie-App kann auf jedem Betriebssystem installiert werden und beinhaltet neben einem Web-Filter und einer Funktion zum Online-Zeitmanagement auch eine Standortsuche sowie einen Schutz vor Cybermobbing an. Anders als die anderen beiden Angebote ist Surfie jedoch kostenpflichtig.

Zu mehr Jugendschutz im Internet möchte die Telekom auch mit ihrem eigenen Digital Schutzpaket beitragen. Das von Netzexperten entwickelte Paket kostet regulär 9,95 Euro im Monat und wendet sich speziell an Familien. Es soll unter anderem vor Cyberangriffen, Identitätsdiebstahl sowie vor Betrug beim Online-Banking und Online-Shopping schützen. Ein weiterer Bestandteil des Pakets ist ein Schutz vor Cybermobbing. Bei Beleidigungen, Bloßstellungen, Bedrohung, Belästigung sowie bei der Löschung rufschädigender Inhalte und widerrechtlicher Veröffentlichung privater Fotos greifen die Sicherheitsexperten der Telekom ein. Bei Bedarf vermitteln sie den Kontakt zu Juristen und Psychologen.

Warum sollten Eltern eine Kindersicherung am Speedport Router einrichten?

Der Teenager hängt ständig am Smartphone und ist kaum noch ansprechbar, der Jüngste spielt lieber Computerspiele, als sich um die Hausaufgaben zu kümmern: In vielen Familien werden die Bildschirmzeiten zum Streitthema. Verbringt der Nachwuchs seine Zeit lieber vor dem Display als mit der Familie oder mit anderen Unternehmungen, versetzt das Eltern schnell in Sorge.

Digitale Medien sind heute dabei so allgegenwärtig wie noch nie. Die KIM-Studie 2020 (Kinder, Internet, Medien), herausgegeben vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, zeigt, dass in 99 Prozent aller Haushalte ein Internetanschluss vorhanden ist. In ebenso vielen Haushalten befinden sich ein Handy oder Smartphone sowie ein Computer oder Laptop. Ein eigenes Smartphone besitzt allerdings nur die Hälfte aller Kinder zwischen 6 und 13 Jahren. Immerhin jedes fünfte Kind in diesem Alter kann das Internet im eigenen Zimmer nutzen. 31 Prozent der Kids sind täglich oder fast jeden Tag online, 28 Prozent mehrmals die Woche. 47 Prozent nutzen ihr Handy oder Smartphone täglich oder so gut wie täglich, 18 Prozent mehrmals in der Woche. 25 Prozent beschäftigen sich täglich oder fast jeden Tag mit digitalen Spielen, 35 Prozent tun das mehrmals in der Woche.

Andere Freizeitaktivitäten wie das Spielen im Freien oder Drinnen sind bei Kindern von 6 bis 13 Jahren immer noch beliebter. Dennoch nehmen digitale Medien einen wichtigen Platz in ihrem Leben ein. Das ist auch gar kein Nachteil: Der frühe Umgang kann die Medienkompetenz der Kinder steigern. Wichtig ist allerdings, dass Kids unterschiedliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung kennen lernen und digitale Medien nicht wahllos einsetzen. Gemeinsam vereinbarte Medienzeiten, feste Regeln für die Mediennutzung für die ganze Familie sowie ein vorbildhaftes Verhalten der Eltern tragen zu einem bewussten Umgang bei. Technische Zeitbegrenzungen wie die Kindersicherung am Speedport Router helfen Kindern dabei, ein Gefühl für die verstrichene Zeit zu bekommen.

Kindersicherung am Speedport Router einrichten: empfohlene Bildschirmzeiten

Wie lange sollten Kinder verschiedener Altersstufen nun im Internet surfen? An diese Faustregeln können sich Eltern halten:

  • Kinder bis 3 Jahre: Kleinkinder bis 3 Jahre sollten so wenig Zeit wie möglich vor dem Bildschirm verbringen. Es gibt zwar zahlreiche Apps und Websites, die sich speziell an Kleinkinder wenden und mit ihren bunten Farben und vielseitigen Formen auch die Faszination der Kinder wecken. Für eine gesunde Entwicklung sollten Kleinkinder die Welt jedoch mit allen Sinnen erkunden – mit Augen, Händen, Nase und Mund. Selbst die kinderfreundlichste App kann dieses Erleben nicht ersetzen.
  • Kinder von 3 bis 5 Jahren: Die Bildschirmzeit für Kinder zwischen 3 und 5 Jahren sollte 30 Minuten am Stück nicht überschreiten. Am besten ist ein Erwachsener mit dabei und erklärt den Kleinen, was sie sehen.
  • Kinder von 6 bis 9 Jahren: Die Faustregel für Kinder von 6 bis 9 Jahren lautet, dass sie maximal 60 Minuten am Stück vor dem Bildschirm verbringen sollten.
  • Kinder ab 10 Jahren: Für Kinder ab 10 Jahren sollten Familien individuelle Regelungen vereinbaren. Ältere Kinder nutzen den Computer und das Internet nicht mehr nur zum Entdecken und Spielen, häufig müssen sie auch für die Schule etwas recherchieren oder erledigen ihre Hausaufgaben am Bildschirm. Für die private Nutzung können zum Beispiel Wochenkontingente vereinbart werden.

Sperrzeiten sind allerdings kein Ersatz für Medienkompetenz. Digitale Medien, ihre Chancen und Gefahren sollten daher ein Gesprächsthema in der Familie sein. Das setzt voraus, dass sich die Eltern mit diesen Themen befassen und darüber auf dem Laufenden bleiben, welche Plattformen und Apps bei ihren Kindern gerade angesagt sind.

Was machen die Kids im Internet?

Über Smartphone und Tablet sind soziale Medien heute allgegenwärtig. Insbesondere Jugendliche verbringen häufig viel Zeit in den sozialen Netzwerken, um sich mit Freunden zu unterhalten, für sie interessante Nachrichten zu lesen, sich die neuesten Videos ihrer Idole anzuschauen und mit ihren Kontakten zu teilen. Viele Eltern machen sich Sorgen, dass ihr Nachwuchs internetsüchtig werden könnte. Alarmistische Berichte über Mediensucht tragen zu diesen Sorgen bei. Studien zeigen allerdings, dass nur ein sehr geringer Anteil der Jugendlichen digitale Medien exzessiv nutzt.

Mediensucht ist nicht als offizielles Krankheitsbild anerkannt und lässt sich auch nicht allein an der Zeit bemessen, die Kinder und Jugendliche im Internet verbringen. Zwar kann es durchaus zu gesundheitlichen Schäden führen, wenn junge Menschen zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Welche Inhalte sie dabei konsumieren, ist aber mindestens genauso wichtig. Eltern sollten daher nicht nur zeitliche Grenzen für die Nutzung digitaler Medien festlegen, sondern auch prüfen, welche Inhalte sich ihre Kinder eigentlich anschauen. Offene Gespräche sind dafür ein wesentlich besser geeignetes Instrument als die Kontrolle hinter dem Rücken der Kinder. Zeigen Sie Interesse für die Themen, die Ihren Nachwuchs begeistern. Sprechen Sie über das, was sich die Familie im Internet anschaut und worüber Sie sich mit anderen Menschen in den sozialen Netzwerken austauschen. Informieren Sie sich gemeinsam mit Ihren Kindern, wie man Falschmeldungen im Internet erkennt. Das baut Vertrauen auf und schult zugleich die Medienkompetenz.

Feste Regeln für die Mediennutzung – für die ganze Familie

Um Kindern einen gesunden Umgang mit den digitalen Medien beizubringen, ist es wichtig, dass die Eltern als Vorbild fungieren. Es erscheint schließlich wenig gerecht, wenn der Nachwuchs nur 30 Minuten am Tag ins Internet darf, die Eltern aber beim Abendessen am Smartphone ihre E-Mails checken. Legen Sie daher gemeinsam Regeln für die Mediennutzung fest, an die sich alle Familienmitglieder halten müssen. Eine solche Benimmregel könnte zum Beispiel lauten, dass das Smartphone bei den Schulaufgaben und auch beim gemeinsamen Essen ausgeschaltet bleibt.

Damit die vereinbarten Bildschirmzeiten auch eingehalten werden, können Eltern technische Hilfsmittel wie die Kindersicherung am Speedport Router nutzen. Derartige Hilfsmittel empfehlen sich jedoch nur zu Beginn. Jüngeren Kindern fällt es noch schwer einzuschätzen, wie viel Zeit sie tatsächlich vor dem Bildschirm verbringen. Ältere Kinder sollten jedoch lernen, sich an Absprachen zu halten und einen bewussten Umgang mit den digitalen Medien zu entwickeln.

Dem Nachwuchs diesen bewussten Umgang vorzuleben bedeutet auch, dass Eltern ihre eigene Mediennutzung kritisch reflektieren. Wie viel Zeit verbringen Sie selbst mit digitalen Medien? Welche Inhalte schauen Sie sich dabei an? Lassen Sie sich eventuell dazu verleiten, sich länger in sozialen Netzwerken aufzuhalten als Sie eigentlich möchten? Eventuell kann es empfehlenswert sein, wenn Sie auch sich selbst ein Limit für die tägliche Mediennutzung setzen.

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