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Smarthome ohne monatliche Kosten

Smarthome Lösungen machen das Leben einfacher. Ganz günstig sind sie allerdings nicht. Zu den Anschaffungskosten kommen bei vielen Anbietern noch monatliche Gebühren hinzu. Hier vergleichen wir einige Möglichkeiten, wie Sie Ihr Smarthome ohne monatliche Kosten einrichten können.

devolo Home Control Heizkörperthermostat devolo Home Control Heizkörperthermostat© devolo

Smarthome häufig nur mit monatlicher Grundgebühr

Zahlreiche Smarthome-Anbieter bieten ihren Kunden praktische Pakete als Gesamtlösungen für das vernetzte Zuhause an. Sicherheitspakete warnen bei unbefugtem Eindringen und machen Bilder von möglichen Einbrechern; Energiesparpakete helfen dabei, Heiz- und Stromkosten zu senken. Zu den eigentlichen Geräten und der Steuerungszentrale gibt es in der Regel die Möglichkeit, die Smarthome Lösungen per App oder Computersoftware zu steuern. Dafür fallen in vielen Fällen zusätzliche monatliche Gebühren an.

Nicht bei allen Anbietern lassen sich diese Kosten auf den ersten Blick erkennen. Auf vielen Webseiten erscheint nur der Gerätepreis. Dass noch ein Abo nötig ist, um das Smarthome in vollem Umfang nutzen zu können, erfahren die Kunden erst später. Andere Anbieter hatten zunächst das Smarthome ohne monatliche Kosten im Programm, sind dann aber auf ein Abo-System umgestiegen. Zu diesen gehört zum Beispiel die Telekom, die ihre Smarthome-Produkte seit Herbst 2015 nur noch gegen eine monatliche Gebühr zur Verfügung stellt.

Dieser Vergleich von Smarthome Lösungen ohne monatliche Gebühren stellt daher nur eine Momentaufnahme dar – wir können keine Garantie geben, dass alle hier vorgestellten Systeme auch in Zukunft gebührenfrei bleiben.

TaHoma von Somfy – Komplettsystem ohne monatliche Kosten

Eine Möglichkeit, das Smarthome ohne monatliche Kosten einzurichten, bietet das TaHoma System von Somfy. Die Basis von TaHoma Premium bildet die Steuerungseinheit, die es inklusive Software im Komplettpaket für 499 Euro gibt. Die Steuerungseinheit dient als Zeitschaltuhr, Szeneriemanager, Zentralsteuerung, Sonnenschutzsteuerung und vieles mehr. Im Baukastensystem kann sie durch weitere Produkte aus dem Somfy TaHoma Sortiment ergänzt werden. Die Software lässt sich über den Computer, das Smartphone und das Tablet bedienen.

Smarthome ohne monatliche Kosten: WeMo von Belkin

Belkin WeMo Sensoren

© Belkin

Die WeMo-Familie vom Hardware-Hersteller Belkin möchte Verbrauchern einen kostengünstigen Einstieg ins Smarthome ermöglichen. Einzelne Produkte wie die Funksteckdose WeMo Switch gibt es bereits ab 59,99 Euro. Alle Geräte lassen sich individuell mit einem WLAN-Router verbinden. Die Steuerung erfolgt dann über eine App für iOS oder Android. In die App werden einfach die Konfigurationsdaten des Routers eingegeben und schon lassen sich die Smarthome Geräte steuern. Die App ist kostenlos. WeMo funktioniert außerdem mit IFTTT.com, „If This, Then That“ (Wenn x, dann folgt y), über das sich zahlreiche Szenarien für die Smarthome-Steuerung festlegen lassen.

homee – Die modulare Smarthome Zentrale

homee hat das Baukastenprinzip wörtlich genommen und präsentiert die sogenanntes Cubes, im Bausteindesign. Das System funktioniert wahlweise über die Funkstandards Z-Wave, ZigBee oder EnOcean und kann entsprechend mit kompatiblen Geräten ergänzt werden. Die Cubes gibt es einzeln für 99 Euro oder im Bundle mit der zentralen Steuereinheit „Brain Cube“ für 199 Euro. Der „Brain Cube“ einzeln kostet 129 Euro. Zur Steuerung gibt es eine kostenlose App für Smartphone und Web. Monatliche Kosten fallen nicht an.

devolo Home Control – Smarthome Pakete für jeden Bedarf

Eine weitere Möglichkeit, Smarthome ohne monatliche Kosten einzurichten, bietet devolo mit dem Home Control Paketen. Einige devolo Produkte haben wir uns bereits im Test genauer angesehen, darunter das devolo Home Control Einsteigerpaket und devolo Home Control Sicherheitsprodukte. Das System funktioniert ebenfalls nach dem Baukastenprinzip, zur Steuerungszentrale lassen sich verschiedene Geräte ergänzen. devolo stellt außerdem praktische Pakete zusammen, die den Einstieg ins Internet der Dinge erleichtern. Die Zentrale gibt es für 129,99 Euro, sie funkt über Z-Wave. Die Steuerung kann über ein Webinterface oder die kostenlose my devolo App erfolgen. Monatliche oder jährliche Kosten fallen nicht an.

SmartThings, das System von Samsung

SmartThings heißt das Smarthome System, das Samsung 2015 auf der IFA vorstellte. Die Basis bildet das SmartThings Home Monitoring Kit mit Hub, zwei Multifunktions-Sensoren, einem Bewegungsmelder und einem Funkschalter. Das Besondere am SmartThings System: Es ist mit Geräten von zahlreichen Herstellern kompatibel, darunter Samsung, Bose, Schlage, Yale, Cree, Osram Lightify, Honeywell und First Alert. Wie Samsung verkündete, lässt sich über SmartThings das Smarthome ohne monatliche Kosten nutzen. Das Monitoring Kit gibt es über Amazon für derzeit 575,53 Euro.

Tado – die smarte Heizungssteuerung

Tado bietet eine smarte Heizungssteuerung, die Verbraucher entweder kaufen oder mieten können. Wer sein Smarthome ohne monatliche Kosten nutzen möchte, kauft die Produkte einfach ein. Das Tado Thermostat Starter Kit kostet zum Beispiel 249 Euro, Extension Kits gibt es für 99 Euro. Wer lieber mietet, zahlt je nach Produkt zwischen 2,99 und 9,99 Euro im Monat. Je mehr Produkte man mietet, umso höher fallen natürlich die monatlichen Gebühren aus.

HomeMatic CCU2 – gebührenfrei nur ohne Fernsteuerung

Der Hersteller eQ-3 bietet mit HomeMatic und dem Gateway CCU2 eines der derzeit am weitesten verbreiteten Smarthome Systeme am Markt. Das SmartHome ohne monatliche Kosten nutzen Verbraucher über HomeMatic aber nur, wenn sie auf die Fernsteuerung per App verzichten. Für diese fallen nämlich monatliche Gebühren an. Die Steuerung im Heimnetzwerk über WLAN ist dagegen kostenfrei. Wer sein HomeMatic Netzwerk dennoch kostenfrei aus der Ferne steuern möchte, kann über DynDNS oder NoIP darauf zugreifen – öffnet damit aber die XML-API und schafft eine Sicherheitslücke.

eQ-3 hat allerdings auch noch ein zweites System auf den Markt gebracht, HomeMatic IP. Dieses System bietet weniger Funktionen, ist aber einfacher einzurichten und intuitiv verständlich. Um HomeMatic IP zu nutzen, muss lediglich ein Access-Point per LAN-Kabel mit dem Heimnetzwerk verbunden werden. Anschließend wird die HomeMatic IP-App auf Smartphone geladen. Zum Einbinden von Geräten ins Netzwerk reicht es, den blauen P-Knopf zu drücken und mit dem Smartphone den jeweiligen Barcode zu scannen. Monatliche Gebühren fallen mit HomeMatic IP zudem nicht an.

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